Pressemitteilung, Berlin

Fusion von VHBP und BHSB:
Gemeinsame Stimme für die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft

Die Seniorenbetreuungsverbände VHBP und BHSB treten ab sofort gemeinsam auf. Der vergrößerte VHBP ist damit auch das offizielle Sprachrohr der Betreuungspersonen und betroffenen Familien gegenüber Politik und Medien.

Derzeit sind in Deutschland rund vier Millionen Menschen pflegebedürftig. Rund dreiviertel aller Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt und betreut. Aktuell kümmern sich in Deutschland rund 300.000 Betreuungskräfte aus Osteuropa um alte und kranke Menschen in häuslicher Gemeinschaft (sogenannte 24-Stunden-Betreuung).

Um diese mittlerweile unverzichtbare Betreuung in häuslicher Gemeinschaft (BihG) zu fördern, haben sich der Verband für häusliche Betreuung und Pflege e.V. (VHBP) und der Bundesverband häusliche SeniorenBetreuung e.V. (BHSB) als Sprachrohr der Betreuungsunternehmen und -personen in Deutschland positioniert. Im Fokus steht, Anerkennung und Wertschätzung der Arbeit osteuropäischer Betreuungspersonen zu erhöhen, Rechtssicherheit für Betreuung in häuslicher Gemeinschaft herzustellen und die Schwarzarbeit massiv einzudämmen.

Jetzt haben VHBP und BHSB einen Zusammenschluß vereinbart. Damit wird eine gemeinsame Stimme zum Thema Betreuung in häuslicher Gemeinschaft geschaffen. Der vereinigte Verband ist damit auch das offizielle Sprachrohr der betroffenen Familien gegenüber Politik und Medien.

„Die Vorteile eines geeinten Verbandes liegen auf der Hand. Wir bündeln unsere Ressourcen und Kompetenzen zum Nutzen der Kunden und der Betreuungspersonen. Wir schärfen damit die Wahrnehmung des VHBP als zentraler und professioneller Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft“, betont Daniel Schlör, Vorsitzender des Verbandes für häusliche Betreuung und Pflege.

Stefan Lux, unter dessen Führung der Bundesverband häusliche SeniorenBetreuung sich dem VHBP angeschlossen hat und der nun aktiv in der neuen Konstellation mitarbeitet, stellt heraus: „Es ist ein wichtiges Zeichen für die Einheit der Branche, dass wir als gemeinsame Stimme am Markt auftreten und das gemeinschaftliche Ziel verfolgen, die Situation für Kunden und Betreuungspersonen konsequent und kontinuierlich zu verbessern. Gerade hinsichtlich des Kampfes gegen Schwarzarbeit und für die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen warten zahlreiche Aufgaben auf uns.“

Der VHBP tritt seit Jahren für Rechtssicherheit der Betreuung in häuslicher Gemeinschaft, die Eindämmung der Schwarzarbeit und die Verankerung der häuslichen Seniorenbetreuung als dritte Säule der Versorgung alter und kranker Menschen ein. Ziel des Verbandes ist es, für Senioren und Betreuungskräfte einen besonderen Schutz herzustellen und damit qualifizierte Betreuung in häuslicher Gemeinschaft in Deutschland sicherzustellen.

Pressekontakt
Verband für häusliche Betreuung und Pflege (VHBP) e.V.
Frederic Seebohm, Geschäftsführer
Friedrichstraße 191
10117 Berlin
Telefon: 030 20659-427
E-Mail: info@vhbp.de
Internet: www.vhbp.de

Über den VHBP
Derzeit sind in Deutschland rund vier Millionen Menschen pflegebedürftig. Rund dreiviertel aller Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt und betreut. Angesichts von Personalnot und demographischer Entwicklung wird der Bedarf nach häuslicher Versorgung weiterwachsen. Der Verband für häusliche Betreuung und Pflege e.V. (VHBP) setzt sich für neue, legale Versorgungskonzepte im Zusammenspiel bestehender Anbieter ein. Der VHBP hat drei Ziele definiert: Rechtssicherheit für Betreuung in häuslicher Gemeinschaft; Eindämmung der Schwarzarbeit; Etablierung der Betreuung in häuslicher Gemeinschaft als dritte Säule der Versorgung alter und kranker Menschen. Der VHBP schätzt, dass rund 90 Prozent der 300.000 Betreuungspersonen in Deutschland illegal tätig sind. Der VHBP kämpft dafür, dass sich das Verhältnis umkehrt und orientiert sich bei seiner Arbeit am österreichischen Modell, das die Schwarzarbeit weitgehend beendet hat: Mindestens 90 Prozent der Betreuungspersonen sollen künftig legal in Deutschland tätig sein. Dafür bedarf es gesetzgeberischer Korrekturen, weshalb sich der VHBP dezidiert gegen die bisherige Politik des Wegsehens, Tabuisierens und Ablenkens wendet und den Schutz für Betreuungspersonen und Kunden maßgeblich erhöhen will. Weitere Informationen unter www.vhbp.de