Pressemitteilung, Berlin

Betreuungspersonen aus Osteuropa (sog. 24-Stunden-Hilfe) müssen zum Bleiben ermutigt werden –
VHBP fordert „Bleib da!“-Anreiz wie in Österreich.

Angesichts von Grenzkontrollen, Quarantäne-Angst und allgemeiner Verunsicherung ist nach Ostern die Versorgung mit Betreuungspersonen aus Osteuropa nicht mehr sichergestellt. Daniel Schlör, Vorsitzender des Verbandes für häusliche Betreuung und Pflege e.V. (VHBP): «Wir sind für jede Betreuungsperson dankbar, die hier bleibt und die Versorgung alter und kranker Menschen sicherstellt!»

In Österreich soll ein sog. Bleib-da-Bonus i.H.v. € 500/Monat bezahlt werden, damit 40 % der osteuropäischen Betreuungspersonen 4 Wochen länger im Land bleiben und nicht wie geplant abreisen «Auch die deutsche Bundesregierung sollte schnell handeln und ebenfalls Finanzmittel bereitstellen, um die hier tätigen Betreuungspersonen zum Bleiben zu motivieren. Wir brauchen eigene attraktive Angebote, damit Betreuungspersonen nicht abgeworben werden. Jeder Aufschub eines Wechsels von Betreuungspersonen mindert das Infektionsrisiko der hochgradig gefährdeten Betreuungsbedürftigen», so Schlör. «Genauso wie die am 6.4. beschlossene Corona-Sonderprämie für Pflegekräfte verdienen auch die Betreuungspersonen aus Osteuropa unsere Wertschätzung.»

Der VHBP ist der größte Branchenverband für Betreuung in häuslicher Gemeinschaft. Über seine Mitglieder, v.a. Vermittlungsagenturen, vertritt er rund ein Drittel der legal in Deutschland tätigen Betreuungspersonen. Kontakt: Geschaeftsfuehrung@vhbp.de, Tel. 030-20659-427